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Wetter Tirpersdorf

 

Geschichte bis 1900

  • 1378 wird der Ort Brattenfelde erstmalig in den Akten der Voigtsberger Gerichtsbarkeit genannt. Der Ort war anfangs eine Siedlung von Bauern, welche 1438 schon wieder verlassen wurde. Braittenfeld wurde damit zur Wüstung.
  • 1542 wird Brotenfeld im Erbbuch des Schlosses und Amtes Vogtsberg wieder erwähnt. Brotenfeld ist nun Vorwerk.
  • 1445 wird Brotenfeld wieder als Rittersitz angegeben. Im 18. Jahrhundert und bis 1858 war Brotenfeld Rittergut bzw. Land-gemeinde
  • Der Ortsname von Brotenfeld entwickelte sich folgendermaßen:
    • 1378 Bratenfel
    • 1414 Breytenfeldt
    • 1441 Prettenfelt
    • 1445 Protenfelle
    • 1461 Brotenfelt
  • Eingepfarrt ist Brotenfeld mit dem Dorfe Korna nach Arnoldsgrün.
  • Brotenfeld mit seinen 19 Häusern und 107 Einwohnern gehört wie Arnoldsgrün und Korna zum Gerichtsamte Schöneck, wo der Sage nach die älteste Burg des Voigtlandes existiert haben soll.
  • Das Rittergut Brotenfeld war lange Zeit das Zentrum des bäuerlichen Lebens in Brotenfeld. Verstreut um das Rittergut herum lagen die Häuser der Fröner von Brotenfeld. Einige von ihnen wurden als Umgebindehäuser errichtet. So verlangte z. B. der Gutsherr beim Bau der Frönerhäuser, dass die Fenster der Wohn-stube in Richtung des Rittergutes zeigten.  Das Leben der Fröner in Brotenfeld war armselig und arbeitsreich.
  • Brotenfeld ist von großen Waldflächen umgeben. So siedelte sich auch hier die Pechsiederei an, welche bis zum Ende des 19. Jahrhunderts betrieben wurde. Die bäuerliche Pechgewinnung erfolgte mit Hilfe von Pechsteinen, auch Pechpfannen oder Griebenherde genannt, welche heute noch in Richtung der Forstteiche zu finden sind.
  • 1852 verschwand die Gerichtsbarkeit der Rittergutsherren. Das Rittergut Brotenfeld hielt sich noch bis ca. 1860. Das Land Sachsen kaufte das Rittergut. 1863 wurde das Forstamt auf dem ehemaligen Gelände des Rittergutes eingerichtet. Die Gebäude des Rittergutes wurden zum Sitz der Oberförsterei Brotenfeld.
  • Mit der Errichtung der Oberförsterei änderte sich der Broterwerb vieler Einwohner von Brotenfeld, aus den ehemaligen Frönern und Tagelöhnern wurden Waldarbeiter.
  • Im Jahre 2006 verliert das Sächsische Forstamt Brotenfeld seine Eigenständigkeit als Forstbezirk. Das Forstamt wird dem Sächsischen Forstamt Plauen angeschlossen.