Skip to content

Innovation zur Behauptung am Markt

 

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, sind Unternehmen gezwungen, ihre Produkte und Dienstleistungen ständig zu verbessern. Innovationsaktivitäten, vor allem aber Forschung und Entwicklung sind notwendig, um sich gegenüber Wettbewerbern durchzusetzen (zum Beispiel durch bessere Produkte, neue Geschäftsmodelle, eine schnellere Produktion oder durch niedrigere Preise).

Innovationen lassen sich gezielt hervorbringen. Dazu sollten Sie in Ihrem Unternehmen möglichst innovationsfreundliche Bedingungen schaffen.

Hinweis: Die folgenden Ausführungen sollen Ihnen als allgemeine Informationen zu Innovationsaktivitäten dienen und einen Überblick über innovationsrelevante Förderprogramme und Beratungsstrukturen im Freistaat Sachsen bieten. Sie sind jedoch nicht vollständig und ersetzen keinesfalls eine fachliche Beratung. Ansprechpartner und Institutionen, an die Sie sich mit Fragen rund um Innovation wenden können, finden Sie unter "Informationen und Links" zu dieser Rubrik.

Innovationsfelder

Überlegen Sie sich, wo in Ihrem Unternehmen Raum für neue Entwicklungen gegeben ist. Innovationen müssen sich nicht immer auf neue Produkte beziehen, sondern können auch auf die Verbesserung von bestehenden Produkten abzielen.

Sie können in Ihrem Unternehmen beispielsweise

  • die Qualität der Produkte verbessern (zum Beispiel längere Haltbarkeit),
  • die Leistungsfähigkeit von Produkten und Verfahren erhöhen,
  • die Handhabung der Produkte verbessern (zum Beispiel die Bedienung bei Elektrogeräten vereinfachen),
  • die Umweltfreundlichkeit von Produkten und Verfahren verbessern (zum Beispiel durch geringeren Energieverbrauch) oder
  • das Design verbessern.

Innovationen können sich auf Prozesse innerhalb und außerhalb des Unternehmens beziehen, wie etwa auf

  • Abläufe innerhalb des Unternehmens (zum Beispiel neue Produktionsmethoden),
  • die Entwicklung neuer Absatzwege oder
  • neue Kundenservices oder Dienstleistungen (zum Beispiel verbesserter Lieferservice).

Informationssammlung als Grundlage für Innovationen

In welche Entwicklungen Ihre Konkurrenz möglicherweise gerade investiert oder welche Neuerungen in anderen Ländern auf den Markt kommen, darüber können Sie sich beispielsweise in Branchenzeitschriften, Fach- und Patentliteratur oder im Internet informieren. Sie sollten auch regelmäßig Fachmessen besuchen und direkte Kontakte zu Unternehmen Ihrer Branche oder Kundenkontakte pflegen. Direkte Kontakte sind notwendig, wenn Sie eine Innovation in Zusammenarbeit mit einem oder mehreren Unternehmen hervorbringen wollen.

Kundenbedürfnisse und -wünsche sind wesentliche Innovationsquellen.

Um einen Überblick zu bekommen, welche technologischen Entwicklungen zum Patent angemeldet oder schon patentiert worden sind, können Sie Recherchen in Patentinformationszentren durchführen. Dort erfahren Sie, welche technischen Lösungen es bereits gibt. Dadurch sparen Sie sich Investitionen in Ideen, die Sie nicht umsetzen können, weil bereits ein anderer ein Schutzrecht angemeldet hat.

Vielleicht finden Sie aber auch ein Patent, das Sie verwerten können, wenn Sie den Patentinhaber um eine Lizenz ersuchen.

Mehr zum Thema:

Tipp: Wichtig ist, dass Sie sich nicht nur auf eine Informationsquelle stützen, sondern Informationen von möglichst vielen Seiten einholen!

Einstellung qualifizierter Mitarbeiter

Ihre Mitarbeiter sind ein Schlüssel zum Erfolg in Sachen Innovation. Mitarbeiter kennen die Abläufe im Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungsangebote des Unternehmens sehr genau.

Aber nicht nur bereits im Unternehmen tätige Mitarbeiter können neuartige Anregungen liefern. Eine wesentliche Möglichkeit, das Innovationsniveau in Ihrem Unternehmen anzuheben, ist die Einstellung von eigenem Forschungspersonal. Hochschulabsolventen entwickeln gezielt neue Lösungen. Sie bringen externes Wissen und neue Ideen mit, mit denen sie Ihre Produkte und Dienstleistungen weiterentwickeln können.

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr fördert im Rahmen des Programms "InnoExperts" die Beschäftigung von wissenschaftlichem Personal für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie für das Innovationsmanagement aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Ebenfalls aus Mitteln des ESF kann die Einstellung von Personen mit einschlägiger Berufserfahrung in Wissenschaft oder Wirtschaft als "Transferassistent" gefördert werden (Details siehe "Verfahren & Dienstleistungen").

Wenn Sie kein zusätzliches Personal einstellen möchten und trotzdem ein gewisses Innovationsniveau anstreben, können Sie mit Hochschulen oder Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und Technologien von diesen übernehmen.

Kooperation und Förderung

Nicht jedes Unternehmen kann es sich leisten, im notwendigen Umfang in Forschung und Innovation zu investieren. Selbst wenn eine innovative Idee vorhanden ist, fehlt mitunter die technologische Umsetzung.

Besonders für kleine und mittlere Unternehmen ist es schwer, die erforderlichen finanziellen Ressourcen aufzubringen. Eine Lösung wäre die Beteiligung an FuE-Verbundprojekten oder an Netzwerken. Auf diese Weise können Defizite einzelner Unternehmen ausgeglichen sowie vorhandene Potenziale verstärkt werden. Im Amt24 finden Sie nähere  Informationen zu diesen Themen und Beispiele erfolgreicher sächsischer Netzwerke:

Beachten Sie auch die verschiedenen Fördermöglichkeiten für innovationsorientierte Unternehmen. Hier finden Sie detaillierte Informationen zu einzelnen Förderprogrammen sowie Links zu weiterführenden Broschüren und Internetquellen:

Freigabevermerk

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. 07.07.2022