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Psychotherapie

Psychotherapie ist fachkundige Hilfe für Menschen mit seelischen oder seelisch verursachten Leiden.

Sie richtet sich an Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Schwierigkeiten, Störungen und Probleme mit ihrem Leben schlecht zurechtkommen und diese nicht mehr alleine oder mit Hilfe ihrer gewohnten Bezugspersonen bewältigen können. Seelisches Leiden kann sich in jedem Bereich des menschlichen Lebens (in der Partnerschaft, in der Sexualität, in der Arbeitswelt, im Lebensgefühl) ausdrücken und sich auf verschiedene Weise äußern.

Eine Psychotherapie kann helfen!

In einer geschützten Umgebung können Sie über sich und Ihr Anliegen sprechen. Damit wird Ihnen ein Raum eröffnet, schmerzliche Erfahrungen, ängstigende Gedanken und Erinnerungen, positive und negative Gefühle und Impulse gedanklich im Gespräch (und sich selbst gegenüber) zuzulassen.

Durch feste und regelmäßige Termine, die Neutralität des Therapeuten* und andere Rahmenbedingungen können unbewusste Konfliktmuster bewusst verarbeitet werden. So können Zusammenhänge zwischen den Problemen und ihren Ursachen erkannt werden, die Sie aus eigener Kraft und Willensanstrengung nicht auffinden, ertragen oder meistern können.

Psychotherapie umfasst somit die Entwicklung neuer Lösungen und Handlungsmuster im Umgang mit sich selbst und anderen. Dass eine seelische Krankheit nicht nur seelische Arbeit bedeutet, sondern auch eine Quelle neuer Kraft sein kann, ist eine bedeutsame und stärkende Erfahrung.

Therapieverfahren

In Deutschland gibt es drei qualitativ gleichwertige Therapieverfahren, die von den gesetzlichen Krankenversicherungen anerkannt und somit bezahlt werden:

  • psychoanalytische Therapie
  • tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
  • Verhaltenstherapie

Für den Patienten ist es wichtig, gemeinsam mit dem Therapeuten zu besprechen, welches Verfahren im Einzelfall am geeignetsten ist.

Andere Therapieformen, wie etwa Gestalttherapie, Psychodrama, Familientherapie, Bioenergetik oder Körperpsychotherapie werden Kassenpatienten nicht erstattet.

Ebenso wichtig wie die Therapieform ist, dass Sie sich ab dem ersten Gespräch mit dem Therapeuten gut fühlen. Stellt sich in den ersten Sitzungen kein Vertrauensverhältnis ein, sollten Sie einen anderen Psychotherapeuten aufsuchen.

Die ersten fünf Behandlungsstunden werden als probatorische, das heißt vorbereitende Sitzungen bezeichnet. In ihnen stellt der Therapeut Diagnose und gegebenenfalls Indikation für eine Behandlung. Nach den probatorischen Sitzungen bei einem Psychotherapeuten, doch bevor der Therapeut mit der eigentlichen Behandlung beginnt, müssen Sie einen Arzt, zum Beispiel Ihren Hausarzt, aufsuchen. Dieser klärt ab, ob eventuell eine körperliche Erkrankung vorliegt, die zusätzlich medizinisch zu behandeln ist.

*) Um verständlich zu bleiben, beschränken wir uns auf die verallgemeinernden Personenbezeichnungen, sie beziehen sich immer auf jedes Geschlecht – die Redaktion

Freigabevermerk

Sächsische Staatskanzlei, Redaktion Amt24. 17.04.2024

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